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Dieses Gerät hat auch andere Anweisungen:
Anleitung Zusammenfassung
• RAID 5: Striping auf Blockebene mit verteilter Parität
Bei RAID 5 werden Daten einheitenübergreifend und mit Parität gelesen und geschrieben. Dies gilt für
alle Laufwerke (verteilte Parität). Dadurch wird ein hoher Datendurchsatz gewährleistet, vor allem bei
kleineren, zufälligen Zugriffen. Bei RAID 5 wird Parität gemeinsam mit den Daten verteilt und bis auf ein
Laufwerk müssen alle betriebsbereit sein. Bei Laufwerksfehlern muss ein Austausch erfolgen, aber die
Platteneinheit wird durch einen einzelnen Laufwerksfehler nicht zerstört. Bei Laufwerksfehlern können
nachfolgende Lesevorgänge über die verteilte Parität berechnet werden, sodass der Laufwerksfehler dem
Endbenutzer verborgen bleibt. Bei der Platteneinheit gehen Daten verloren, wenn ein zweiter Fehler auftritt.
Die Platteneinheit ist solange anfällig, bis die Daten des defekten Laufwerks auf einem Ersatzlaufwerk
wiederhergestellt werden. Ein einzelner Laufwerksfehler im Satz führt zu einer eingeschränkten Leistung
des gesamten Satzes, und zwar bis das defekte Laufwerk erstetzt und wiederhergestellt wird.
Bei RAID 5 sind mindestens drei Festplattenlaufwerke erforderlich.
• RAID 6: Striping auf Blockebene mit verteilter Parität
Bei RAID 6 werden eine verteilte Parität, mit zwei unabhängigen Paritätsblöcken pro Stripe, und
Laufwerk-Striping verwendet. Ein virtuelles RAID-6-Laufwerk übersteht den Ausfall von zwei beliebigen
Laufwerken ohne Datenverlust. Eine RAID-6-Laufwerkgruppe ist ähnlich einer RAID-5-Laufwerkgruppe.
Datenblöcke und Paritätsinformationen werden auf alle Laufwerke geschrieben. Die Paritätsinformationen
werden zur Datenwiederherstellung verwendet, wenn ein oder zwei Laufwerke in der Laufwerkgruppe
ausfallen.
Bei RAID 6 sind mindestens vier Festplattenlaufwerke erforderlich.
• RAID 10: Eine Kombination aus RAID 0 und RAID 1
RAID 10 besteht aus einheitenübergreifenden Daten, die über gespiegelte Spannen verteilt sind. Eine RAID
10-Laufwerksgruppe ist eine Spannend-Laufwerksgruppe, bei der ein einheitenübergreifender Satz aus
mehreren gespiegelten Laufwerken erstellt wird. Bei RAID 10 sind maximal acht Spannen zulässig. In der
Spanne muss in jedem virtuellen RAID-Laufwerk eine gerade Anzahl an Laufwerken verwendet werden.
Die virtuellen RAID 1-Laufwerke müssen über dieselbe Stripegröße verfügen. RAID 10 bietet einen hohen
Datendurchsatz und vollständige Datenredundanz, aber verwendet ein größere Anzahl an Spannen.
RAID 10 erfordert mindestens vier Festplattenlaufwerke und außerdem eine gerade Anzahl an Laufwerke,
z. B. sechs oder acht Festplattenlaufwerke.
• RAID 50: Eine Kombination aus RAID 0 und RAID 5
RAID 50 verwendet Daten einheitenübergreifend sowie eine verteilte Parität. Eine RAID
50-Laufwerksgruppe ist eine Spannend-Laufwerksgruppe, bei der Daten über mehrere RAID
5-Laufwerksgruppen einheitenübergreifend verwendet werden. RAID 50 ist optimal für Daten, die eine
hohe Zuverlässigkeit, hohe Anforderungsfrequenzen und eine mittlere bis hohe Kapazität erfordern.
Anmerkung: Virtuelle Laufwerke mit unterschiedlichen RAID-Stufen, z. B. RAID 0 und RAID 5, in
derselben Laufwerksgruppe sind nicht zulässig. Wenn zum Beispiel ein vorhandenes virtuelles RAID
5-Laufwerk aus einem Teil einer Platteneinheit erstellt wird, kann es sich beim nächsten virtuellen
Laufwerk nur um ein RAID 5-Laufwerk handeln.
Bei RAID 50 sind mindestens sechs Festplattenlaufwerke erforderlich.
• RAID 60: Eine Kombination aus RAID 0 und RAID 6
Bei einem RAID-60-Verbund werden eine verteilte Parität, mit zwei unabhängigen Paritätsblöcken pro
Stripe in jedem Raid, und Laufwerk-Striping verwendet. Ein virtuelles RAID-60-Laufwerk übersteht den
Ausfall von zwei beliebigen Laufwerken in jeder der RAID-6-Laufwerkgruppen ohne Datenverlust. RAID
60 ist optimal für Daten, die eine hohe Zuverlässigkeit, hohe Anforderungsfrequenzen und eine mittlere
bis hohe Kapazität erfordern.
Bei RAID 60 sind mindestens acht Festplattenlaufwerke erforderlich.
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ThinkServer Storage SA120 Benutzerhandbuch und Hardware-Wartungshandbuch
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